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Erneute Steigerungen im NRW-Tarif

Veröffentlicht am  | Lesedauer: KCM News

Knapp eine halbe Million Fahrten mehr als im Vorjahr

Düsseldorf/Köln, 27. September 2018. Das Jahr 2017 hat gezeigt, dass immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen in Bussen und Bahnen den NRW-Tarif nutzen, den Nahverkehrstarif für landesweite Fahrten durch die verschiedenen Verbünde Nordrhein-Westfalens. Der vom Kompetenzcenter Marketing NRW in Köln erstellte aktuelle Tarifreport belegt, dass Fahrten und Einnahmen im NRW-Tarif weiter gestiegen sind. In 2017 sind knapp eine halbe Million mehr Fahrten mit dem NRW-Tarif durch das Bundesland durchgeführt worden als im Vorjahr. Die Zahl der Fahrten ist von 37,2 Millionen im Jahr 2016 auf 37,6 Millionen in 2017 (+1,1 Prozent) gestiegen. Mit dem NRW-Tarif können die Menschen über die Verbundgrenzen hinweg reisen. Er ist einheitlich, einfach zu verstehen und komfortabel in der Nutzung.

Das vom Land finanzierte Kompetenzcenter Marketing NRW (KCM) entwickelt gemeinsam mit dem Verkehrsministerium und den Verkehrsverbünden den NRW-Tarif weiter und ist für dessen Ausgestaltung verantwortlich. Eine neu eingeführte und sehr erfolgreiche Variante ist das EinfachWeiterTicket, das seit Anfang 2017 das NRW-AnschlussTicket im NRW-Tarif zwischen den Verbünden AVV, VRR und VRS ersetzt. Hiermit können Inhaber einer Zeitkarte die Gültigkeit pauschal auf den jeweiligen Nachbarverbund ausweiten. Das Ticket kostet für einen Erwachsenen 6,60 Euro pro Fahrt in der 2. Klasse. „Inzwischen ist klar, dass das neue Angebot ein voller Erfolg ist: Im Jahr 2017 wurden insgesamt 1,179 Millionen Tickets verkauft. Damit wurde die anfängliche Prognose von 400.000 Tickets weit übertroffen“, so Till Ponath, Leiter des KCM.

Die Erfolge des NRW-Tickets und insbesondere des EinfachWeiterTickets unterstreichen, dass die Vereinfachung der Tariflandschaft in NRW konsequent weiterverfolgt werden muss. Zusätzliche Potenziale für Fahrgastzuwächse ergeben sich zudem aus Sicht des Ministeriums und des Kompetenzcenters Marketing NRW vor allem durch die Digitalisierung. Derzeit laufen in mehreren Verbünden Pilotprojekte zur Einführung eines E-Tarifs. „Auf Basis dieser Projektergebnisse werden die Verkehrsverbünde und ihre Partner weiter an einem gemeinsamen E-Tarif  für den NRW-Nahverkehr arbeiten“, so Verkehrsminister Wüst. „Es muss künftig möglich sein, durch ganz NRW zu reisen, über die Verkehrsverbünde hinweg, mit nur einem elektronischen Ticket.“

Den aktuellen NRW TarifReport 2017/18 finden Sie hier.